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Tuesday, July 25, 2017

Zur Publikationsaktivität der deutschen Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin im internationalen Vergleich

Zusammenfassung

Fragestellung

Zielsetzung der vorliegenden Analyse war es, den Beitrag der deutschen Gefäßmedizin und Gefäßchirurgie zu kontrollierten klinischen Studien, Metaanalysen und Registern auf drei Schwerpunktfeldern (Karotisendarteriektomie [CEA], Versorgung des abdominellen Aortenaneurysmas [AAA], und kritische Extremitätenischämie [CLI]) in den letzten 3 Jahren im internationalen Vergleich zu bestimmen.

Material und Methoden

In einer Medline-Recherche wurde die Zahl der Publikationen ermittelt, die zu den genannten Schwerpunkten in dem Dreijahreszeitraum vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2016 publiziert wurden. Zusätzlich wurden die Zeitschriften und deren Impact-Faktor (IF) erfragt.

Ergebnisse

Hinsichtlich der Zahl der Publikationen führten die USA mit insgesamt n = 80, gefolgt von Großbritannien (n = 49), den Niederlanden (n = 28), Schweden (n = 20) und Deutschland (n = 19). Die Reihenfolge nach Summe der IF lautete: USA (562,664 IF), Großbritannien (377,188 IF), Niederlande (210,829 IF), Deutschland (141,044 IF), Schweiz (121,813 IF), Kanada (120,294 IF) und Schweden (114,587 IF). Berechnet auf die Bevölkerungszahl führte die Schweiz, mit 15,22 IF auf 1 Mio. Einwohner, gefolgt von den Niederlanden mit 12,55 IF, Schweden mit 11,93 IF, Österreich mit 9,20 IF, Dänemark mit 7,73 IF und Großbritannien mit 5,89 IF auf 1 Mio. Einwohner. Die USA mit 1,76 IF und Deutschland mit 1,74 IF pro 1 Mio. Einwohner schnitten bei dieser Darstellung deutlich ungünstiger ab.

Schlussfolgerungen

In der hier untersuchten Publikationsauswahl zu CEA, AAA und CLI nahm die deutsche Gefäßmedizin und Gefäßchirurgie in den letzten drei Jahren international den 4. Rang ein. Schwächen ergaben sich bei Durchführung und Publikation randomisierter Studien. Auch die Registerforschung erreichte nicht den Standard skandinavischer Länder oder der USA. Metaanalysen waren offensichtlich, vergleicht man die deutschen Aktivitäten z. B. mit den britischen, bisher kein Schwerpunkt deutscher gefäßchirurgischer wissenschaftlicher Betätigung auf den hier untersuchten Feldern.



from # All Medicine by Alexandros G. Sfakianakis via alkiviadis.1961 on Inoreader http://ift.tt/2ux6I5y

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